Erworbene Hirnschädigung

Menschen mit erworbener Hirnschädigung (MeH)

Eine erworbene Hirnverletzung kann die Folge von verschiedenen Erkrankungen sein:

  • Schlaganfall (Ischämie oder Hirnblutung)
  • Unfall (Schädel-Hirn-Trauma)
  • Operation bei Hirntumor oder Hirnblutung
  • Schaden durch Sauerstoffmangel im Gehirn (zerebrale Hypoxie, z. B. nach Herz-Kreislauf-Stillstand)
  • Entzündung des Gehirns (Enzephalitis)

Je nach Ausmaß und Ort der Schädigung können sowohl das Gehen, die Fähigkeit, den Arm oder die Hand einzusetzen, das Sprechen, das Sich-Erinnern und andere geistige Fähigkeiten, das Sehen oder auch das emotionale Empfinden beeinträchtigt sein. Am Anfang stehen die medizinische Behandlung und die funktionelle Therapie im Vordergrund. Vorrangiges Ziel ist es, hier möglichst viele Fähigkeiten wiederzuerlangen und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden. Im weiteren Verlauf geht es dann darum, mit den Folgen der Erkrankung den Alltag bewältigen und auch am sozialen und beruflichen Leben wieder teilhaben zu können.

Aktivitäten und Teilhabe können jedoch hierdurch noch eingeschränkt sein. Da dies sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen und Freunde eine völlig neue Situation ist, wird dies oft als sehr belastend erlebt. Häufig ist nicht bekannt, welche weiterführenden Therapiemöglichkeiten, Rehabilitationseinrichtungen und Nachsorge-Angebote es gibt, ob sich diese eignen und welchen Anspruch die Betroffenen haben.

Die Mitglieder vom Neuronetz-München möchten die Betroffenen, ihre Angehörigen und Therapeuten dabei unterstützen, in dem vielfältigen, aber auch unüberschaubaren Rehabilitationsangebot geeignete Maßnahmen zu finden.